
Das Nahverkehrsnetz im Bremer Norden wird ab Januar 2026 weiter ausgebaut, um den Bewohnern eine verbesserte Anbindung an wichtige Knotenpunkte zu bieten. Insbesondere sollen das Klinikum und die Wohngebiete in Aumund besser in das Nachtliniennetz integriert werden. Die neue Linie N8 wird voraussichtlich in Vegesack enden, wobei ein Vorschlag besteht, diese Linie bis nach Burg zu verlängern. Dies könnte bedeutende Verbesserungen für die Anwohner in den betreffenden Straßen, wie der Friedrich-Humbert-Straße, Auf dem Hohen Ufer und Lesmonastraße, bieten, die dann rund um die Uhr mit dem Bus erreichbar wären.
Aktuell sind Nachfahrten für die Fahrgäste von der Haltestelle Finkenschlag zur Station Tannenhof nötig. Dieser Fußweg beträsst 1,7 Kilometer und dauert etwa 25 Minuten. Vergleichbare Wege ergeben sich auch von den Haltestellen Richthofenstraße, Am Kapellenberg und Taunusstraße, deren Gäste mindestens 20 Minuten zur nächsten nachts angefahrenen Haltestelle gehen müssen. Der neue Ausbau könnte hier für Entlastung sorgen.
Wirtschaftliche Überlegungen
Ein zentraler Aspekt der Planungen ist die Kostenersparnis für die Stadt. Sollte die N8 nur zwischen Schwanewede und Vegesack pendeln, könnten die Ausgaben signifikant gesenkt werden. Walter Dunkel, Sprecher des Verkehrsunternehmen, betont, dass unter Umständen auch eine spätere Verlängerung der Linie N8 nach Burg diskutiert werden könnte. Hierbei spielt insbesondere die klimafreundliche Alternative des Busverkehrs eine wichtige Rolle, die sich im Vergleich zur Nutzung von Autos als vorteilhaft erweist.
Die Verkehrsunternehmen der VBN (Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen) haben nun auch abgestimmte Fahrpläne für Bus und Bahn zwischen Bremen und der Region geschaffen. Diese ermöglichen unter anderem eine schnelle Anbindung an den Nachtknoten Bremer Hauptbahnhof an den Wochenenden, worüber die Nachtlinien der Bremer Straßenbahn AG sowohl Fahrgäste von der Schlachte als auch aus dem Viertel an den Hauptbahnhof bringen. Die Nachtlinien fahren in den Hauptabfahrtszeiten um 23 Uhr, 0 Uhr und 1 Uhr. Dabei wird sichergestellt, dass Regionalzüge rechtzeitig nach den Ankunftszeiten der Nachtlinien abfahren, um keine langen Wartezeiten zu verursachen.
Flexible Planung und Nutzung
Die Umsteigezeiten wurden so optimiert, dass auf der Nachtlinienverbindung keine langen Wartezeiten für Ziele in Bremen-Nord, Bremerhaven, Oldenburg, Rotenburg, Twistringen und Verden entstehen. Dies sorgt für eine flexible Nutzung der Verbindungen mit VBN-Tickets, was besonders für junge Leute und Nachtschwärmer von Bedeutung ist.
Der bevorstehende Ausbau und die Integration neuer Linien zeigen ein deutliches Engagement für eine verbesserte Mobilität im Bremer Norden und gewährleisten, dass die Anwohner auch in der Nacht mobil bleiben.