
Der Winter hat in Bremen und im nördlichen Niedersachsen Einzug gehalten und sorgt für erhebliche Verkehrsprobleme. Am Freitag und Samstag kam es zu zahlreichen Glätteunfällen auf den Straßen und Autobahnen der Region. Laut t-online.de kam es gegen 16.30 Uhr auf der A27 sowie den Nebenstrecken zu mehr als einem Dutzend Glätteunfällen zwischen Altenwalde und Stotel.
Die meisten Unfälle verliefen glimpflich, jedoch wurden vier Personen leicht verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Eine weitere Meldung berichtet von einem Lkw-Unfall auf der B215 in Ahausen, wo der Fahrer glücklicherweise selbstständig die Kabine verlassen konnte, aber ebenfalls ins Krankenhaus gebracht wurde. Besonders dramatisch verlief ein Glatteis-Unfall auf der A1 bei Sittensen, bei dem etwa 7.000 Forellen verendeten und vier Personen verletzt wurden, einer davon schwer.
Wetterbedingungen und weitere Vorfälle
Gegen 23 Uhr meldete die Polizei Bremen rund 80 Glatteisunfälle innerhalb weniger Stunden. Auch im Landkreis Oldenburg kam es zu sieben kleineren Verkehrsunfällen ohne Verletzte. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich darüber hinaus auf der Sögeler Straße bei Börger, bei dem eine 52-jährige Fahrerin ins Krankenhaus musste. Besorgniserregend ist die derzeitige Wetterlage: Der Deutsche Wetterdienst gibt eine Warnung bis morgen vor Glatteis und Schneefall heraus, was zu massiven Problemen auf den Straßen und dem Schienenverkehr führt.
Die Probleme beschränken sich jedoch nicht nur auf Bremen und Niedersachsen. Auch in anderen Bundesländern gibt es Berichte über winterliche Unwetter. So wurden in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein zahlreiche Unfälle und Staus gemeldet. In Baden-Württemberg kam es allein im Raum Konstanz zu rund 30 Unfällen, während die A1 bei Lübeck vorübergehend wegen eines Lkw-Unfalls gesperrt wurde, wie tagesschau.de berichtet.
Öffentliche Sicherheitsmaßnahmen und Empfehlungen
Um die Bevölkerung zu schützen, werden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Warnungen über die App Nina und Cell Broadcast verbreitet. Die Bürger werden dazu aufgerufen, Autofahrten wenn möglich zu vermeiden. In Rheinland-Pfalz gilt die höchste Warnstufe wegen Glatteis. Um Stürze zu verhindern, empfehlen Experten den „Pinguin-Gang“ für Fußgänger.
Zusätzlich kam es zu weitreichenden Störungen im Flugverkehr, mit Hunderte gestrichenen Flugverbindungen, insbesondere am Frankfurter Flughafen und in München. Der Bahnverkehr blieb bisher regulär, es sind jedoch mögliche Verspätungen und Ausfälle ab den Mittagsstunden zu erwarten.
Die Winterwetterbedingungen stellen somit eine erhebliche Herausforderung für die Verkehrssicherheit in Deutschland dar und die Angst vor weiteren Unfällen bleibt bestehen.