
Der SV Werder Bremen hat umfangreiche Umbaupläne für das Weserstadion angekündigt, um den Anforderungen und Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) gerecht zu werden. Zu den geplanten Maßnahmen gehören Verbesserungen der Flutlichtanlage, neue Anzeigetafeln und eine Modernisierung des VIP-Bereichs. Dies wurde von der Deichstube berichtet.
Das erste Heimspiel im Jahr 2025, das gegen den 1. FC Heidenheim ausgetragen wird, wird unter der alten Flutlichtanlage stattfinden. Die neuen Flutlichtanlagen, die auf die Tüchtigkeit LED-Technologie setzen, werden nach der laufenden Saison installiert. Der Vorschlag sieht vor, die bestehenden Flutlichtmasten, die eine Höhe von 61 Metern aufweisen, beizubehalten und in das neue Lichtkonzept zu integrieren. Seit Jahren moniert die DFL die unzureichende Ausleuchtung für die TV-Übertragungen.
Geplante Modernisierungen
Die Umrüstung auf LED-Leuchten wird voraussichtlich rund eine Million Euro kosten. Darüber hinaus wird der Umbau des VIP-Bereichs, bekannt als „Villa Verde“ auf der Südseite des Stadions, überprüft. Hier wird ein neues Ticket-Konzept für den VIP-Rang Gold entwickelt. Gespräche mit Architekten sind bereits im Gange und die Bauarbeiten sollen nach dem letzten Heimspiel der Saison beginnen.
Des Weiteren sind die Anzeigetafeln im Oberrang der West- und Osttribüne betroffen. Die gegenwärtigen LED-Videodisplays, die eine Fläche von 74 Quadratmetern abdecken, weisen technische Mängel auf und sind mittlerweile veraltet. Die geschätzten Kosten für die neuen Videowände belaufen sich auf rund 350.000 Euro, wobei sie in gleicher Größe und am gleichen Ort installiert und mit höherer Qualität ausgestattet werden sollen.
Geschichte des Weserstadions
Das Weserstadion hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Es wurde 1909 eröffnet und hat eine Kapazität von 42.500 Zuschauern, davon 10.000 Stehplätze. Zunächst als allgemeine Sportstätte errichtet, wandelte sich das Stadion schnell zu einem zentralen Ort für Fußballspiele des SV Werder Bremen, der hier seine Heimspiele austrägt. In den folgenden Jahrzehnten erfuhr das Stadion zahlreiche Um- und Ausbauten. So wurden in den 1960er Jahren beispielsweise die Nordtribüne überdacht und die Südtribüne modernisiert. Größere Umbauten fanden schließlich auch in den 2000er Jahren statt, als es umfassend renoviert wurde, um die Standards für internationale Turniere zu erfüllen, auch wenn der Antrag auf Austragung der WM 2006 abgelehnt wurde, wie auf Christoph Pio näher erläutert wird.
Die letzte umfassende Renovierung wurde im Jahr 2011 abgeschlossen, und seitdem wurde das Stadion regelmäßig weiter modernisiert. Ein markantes Merkmal dieser Modernisierungen ist der Einbau regionaler und nachhaltiger Technologien, darunter auch die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Stadions.
Das Weserstadion, das heute nicht nur eine Sportstätte, sondern auch ein kulturelles Wahrzeichen von Bremen ist, erfährt durch die aktuellen Pläne eine weitere Aufwertung, die den Ansprüchen des modernen Fußballspielens Rechnung trägt. Die Modernisierungsmaßnahmen werden erwartet, auch das Fan-Erlebnis zu verbessern, was von werder.de unterstrichen wird.