
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat erneut zu Warnstreiks bei der Deutschen Post aufgerufen. Betroffen sind ein Paketzentrum in Bremen sowie mehrere Briefzentren in Niedersachsen. Ab Mittag wird erwartet, dass die Beschäftigten in Bremen und den angrenzenden Briefzentren ihre Arbeit niederlegen. Der Streik zielt darauf ab, den Druck auf die Arbeitgeber in den aktuellen Tarifverhandlungen zu erhöhen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Gehaltserhöhung von 7 % sowie zusätzliche Urlaubstage.
Ver.di fordert konkret:
- 7 % mehr Gehalt
- 3 zusätzliche Urlaubstage
- 1 weiteren freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder
Die Deutsche Post hat jedoch die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Der aktuelle Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG wird von den Beschäftigten zunehmend als ernsthaft empfunden, vor allem, da bereits in der Vorwoche mehrere Warnstreiks stattfanden. Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12. Februar angesetzt.
Hintergrund der Warnstreiks
Die Warnstreiks sind eine Reaktion auf das geringe Vorankommen in den Tarifverhandlungen. Am 28. Januar 2025 etwa rief ver.di Beschäftigte in der Zustellung in Großstädten und größeren Städten in allen Bundesländern zu den Streiks auf. Die Gewerkschaft stellt fest, dass es in der zweiten Verhandlungsrunde kaum Bewegung gab und keine greifbaren Ergebnisse erzielt wurden. Die Arbeitgeber hingegen halten die Forderungen der Beschäftigten weiterhin für nicht umsetzbar.
Bei den letzten Verhandlungen fordert ver.di:
- Tarifsteigerung von linear sieben Prozent
- Laufzeit des Tarifvertrags: zwölf Monate
- Drei Tage mehr Urlaub für Tarifbeschäftigte und Auszubildende
- Ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder
Ein Ende der Auseinandersetzungen scheint noch nicht in Sicht, und die Beschäftigten befürchten, dass ihre Anliegen nicht ausreichend gehört werden. Die nächste Tarifverhandlungsrunde findet am 12. und 13. Februar 2025 statt, und die Gewerkschaft hofft auf signifikante Fortschritte.