
Die Weserstars stehen derzeit vor einer kritischen Herausforderung in der Eishockey-Regionalliga Nord. Aktuell belegen sie den neunten und letzten Rang und die Teilnahme an den Play-offs ist stark gefährdet. Bei einem aktuellen Punktestand von 11 Punkten aus 19 Spielen bleibt nur noch wenig Zeit, um sich in der Tabelle zu verbessern. Kapitän Lars Hanewinkel gibt sich jedoch optimistisch und betont, dass das Team die Chance auf die Play-offs nicht aufgeben wird. In der kommenden Woche steht ein wichtiges Heimspiel gegen die Jadehaie Sande an, das am Freitag um 20 Uhr im Paradice angepfiffen wird.
Die Situation ist alarmierend, da nur noch fünf Spiele verbleiben, um den Rückstand auf den vorletzten Hamburger SV (18 Punkte) wettzumachen. Die kommenden Begegnungen könnten entscheidend sein: Die Weserstars spielen nicht nur gegen die Jadehaie, sondern treffen auch auf die Crocodiles Hamburg und den Hamburger SV, sowie TuS Harsefeld und Salzgitter Icefighters. Ein neuerlicher Sieg gegen den Hamburger SV könnte für die Weserstars entscheidend sein, um sich noch in die Play-offs zu qualifizieren. Andernfalls droht eine Relegation gegen den Meister der Verbandsliga Nord, Wunstorf Lions.
Schwierige Saison und mentale Herausforderungen
Die Weserstars haben in der laufenden Saison bislang nur drei ihrer Spiele in der regulären Spielzeit gewonnen, hinzu kommt ein weiterer Sieg in der Verlängerung. Ein großes Problem scheint im letzten Drittel der Spiele zu liegen, wo das Team viele Niederlagen hinnehmen musste. Zudem wurden Defizite in der Defensive festgestellt. Mit 100 Gegentoren sind die Weserstars die schlechteste Defensive der Liga, während lediglich 61 selbst erzielte Tore nicht gerade für offensive Schlagkraft sprechen.
Der Neuzugang von Torhüter Salvatore Stalteri sollte ursprünglich eine Wende bringen, doch auch in seinen sieben Einsätzen kassierte er 28 Gegentore. Die neuen Spieler Elvis Gorontzy-Slack und Owen Miley, der aus einer längeren Pause zurückkehrt, bringen frischen Wind. Gorontzy-Slack hat bisher in fünf Spielen drei Tore und acht Assists erzielt, was Hoffnung auf Verbesserung gibt.
Psychologische Aspekte im Eishockey
Die aktuelle Situation der Weserstars beleuchtet auch die wichtige Rolle der Mentalität im Eishockey. Laut den Sportpsychologen ist „Mental Toughness“ entscheidend für den Erfolg im Leistungssport. Eishockey erfordert nicht nur physische, sondern auch extreme psychische Belastbarkeit. Mentaltraining kann helfen, spezifische Fähigkeiten wie Selbstvertrauen, Motivation und Konzentrationsfähigkeit zu fördern.
Björn Korfmacher, ein Experte auf diesem Gebiet, betont, dass es essenziell ist, mentale Blockaden zu überwinden und Mut zu entwickeln. Techniken wie Meditation und Hypnose werden oft eingesetzt, um die Spieler in ihrer Leistung zu unterstützen. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Weserstars stehen, könnte gezieltes Mentaltraining eine entscheidende Rolle spielen, um die restlichen Spiele erfolgreich zu gestalten.
Die Fans der Weserstars sind aufgerufen, das Team in den kommenden entscheidenden Spielen zu unterstützen. Eine unabdingbare Voraussetzung für den Klassenerhalt wird sein, die positive Mentalität zu fördern und sich den Herausforderungen mit Entschlossenheit und Mut zu stellen. Die kommenden Wochen könnten für die Weserstars also nicht entscheidender sein – sowohl sportlich als auch psychologisch.
Für weitere Informationen über die aktuelle Situation der Weserstars, besuchen Sie Weser Kurier, mehr über die Regionalliga erfahren Sie bei Weserstars Eishockey, und tiefere Einblicke zu mentalen Aspekten im Eishockey finden Sie auf Die Sportpsychologen.