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Neues Stadtquartier: Alte Süßwarenfabrik in Bremen wird lebendig!

Das Areal der ehemaligen Süßwarenfabrik in Bremen-Hemelingen wird in den kommenden Jahren neu gestaltet. Mit einer Fläche von sieben Hektar soll hier ein urbanes Stadtquartier entstehen, das sowohl Wohnraum als auch Gewerbe bietet. Derzeit handelt es sich um eine Industrie-Brache, die sich neben der ehemaligen Galopprennbahn befindet. Die Planungen sehen vor, dass 40% der Fläche für Wohnungsbau und 30% für gewerbliche Nutzung vorgesehen sind. Der verbleibende Teil ist für andere Ansiedlungen reserviert, darunter auch ein geplanter Supermarkt und eine Apotheke. Buten un Binnen berichtet, dass diese neuen Entwicklungen zur Belebung des Stadtteils beitragen sollen.

Die Initiative zur Neugestaltung erfolgt unter der Federführung der EDEKA-MIHA Immobilien-Service GmbH, die in Zusammenarbeit mit dem Architekturkollektiv Octagon aus Leipzig sowie studiofutura aus Berlin ein Konzept für die Umnutzung des Geländes erarbeitet. Ziel ist es, neue Orte der produktiven Stadt in Bremen zu schaffen, wobei die städtebaulichen Rahmenpläne als Grundlage für den neuen Bebauungsplan dienen. In einer Mischung der Nutzungen ist geplant, dass 60% der Bruttogeschossfläche für Nicht-Wohnen, darunter 30% für Gewerbe, und 40% für Wohnraum genutzt werden.

Partizipation und Mitgestaltung

Ein wesentlicher Aspekt der Planung ist die Einbeziehung der Bürgerschaft. Der Ortsamtsleiter Jörn Hermening hat betont, dass zahlreiche Möglichkeiten zur Teilnahme an dem Planungsverfahren bestehen sollen. Dabei sollen die Meinungen und Vorschläge der Anwohner in den Entscheidungsprozess einfließen. Im Rahmen eines Geländespaziergangs mit dem Titel „Süße Zukunft“ bietet sich den Bürgern am 30. September 2024 die Gelegenheit, ihre Ideen zu äußern und sich aktiv in die Gestaltung ihres Wohnumfeldes einzubringen.

Eine Zukunftswerkstatt findet am 8. Januar 2025, von 17 bis 19.30 Uhr, im Martinshof, Georg-Gries-Straße 1, Bremen, statt. Hier können Bürger direkt mit den Planern in Kontakt treten und ihre Vorstellungen zum neuen Quartier einbringen. Auch eine Onlinebeteiligung wird vom 29. August bis 2. Oktober 2024 angeboten, um eine breite Partizipation zu ermöglichen.

Ein Ort mit Geschichte

Das zentrale Gebäude auf dem Gelände, das in den 1960er-Jahren erbaut wurde, diente früher als Schokoladenfabrik von Cadbury. Bis 2022 war dort ein Großmarkt ansässig, danach blieb das Areal ungenutzt. Mit den geplanten Projekten, die unter dem Gesichtspunkt der Schaffung von bedarfsgerechtem und bezahlbarem Wohnraum stehen, soll das Areal wieder zum Leben erweckt werden. Zudem wird das Gelände als potenzieller Standort für einen neuen Bildungscampus im Bremer Osten in Betracht gezogen, was die Attraktivität des Quartiers weiter steigern könnte. Die Stadt Bremen hebt hervor, dass diese Entwicklungen wichtige Schritte zur Steigerung der Lebensqualität der Anwohner darstellen.

Die Abschlusspräsentation der Planungen wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Bis dahin bleibt das Interesse an der Entwicklung dieses neuen Stadtquartiers hoch und die Bürger sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen. Experten betonen die Bedeutung einer partizipativen Stadtentwicklung, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden und eine nachhaltige Gemeinschaft zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
butenunbinnen.de
Weitere Infos
bau.bremen.de
Mehr dazu
quartiersforschung.de

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