Bremen

Sonnige Aussichten: Bremer Südosten setzt auf grüne Energie!

Der Frühling bringt sonnige Tage, die insbesondere für Besitzer von Fotovoltaik-Anlagen und Balkonkraftwerken von Vorteil sind. Im Bremer Südosten hat der Ausbau der Fotovoltaik in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Laut dem Weser Kurier wurden im Postleitzahlenbereich 28309, der die Stadtteile Hemelingen und Sebaldsbrück umfasst, die meisten neuen Solaranlagen installiert. Im Jahr 2024 kamen dort 125 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2825 kWp hinzu, was einem deutlichen Anstieg im Vergleich zu den 76 Anlagen mit 1850 kWp im Jahr 2023 entspricht.

Besonders hervorzuheben ist die größte neu in Betrieb genommene Anlage im Mercedes-Werk in Sebaldsbrück, die mit 2100 kWp eine jährliche Stromproduktion von bis zu 2 Millionen kWh ermöglicht. Von den 125 neuen Anlagen wurden beeindruckende 116 von privaten Bürgern installiert, was das wachsende Interesse und Engagement der Bevölkerung im Bereich erneuerbare Energien unterstreicht. Selbst die evangelische Brückengemeinde hat eine eigene Anlage errichtet, die zur nachhaltigen Energieversorgung beiträgt.

Öffentliche Projekte und Trends zur Selbstversorgung

Ein weiteres bemerkenswertes öffentliches Projekt ist die PV-Anlage am Kinder- und Familienzentrum Hinter den Ellern. Bürgeranlagen in der Region besitzen eine Gesamtleistung von 439 kWp, die etwa 439.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Auch im angrenzenden Postleitzahlenbereich 28307 mit den Stadtteilen Arbergen, Mahndorf und Osterholz wurden 2024 250 neue Solaranlagen installiert, was eine Leistung von 2249 kWp repräsentiert. In diesem Bereich sind es vor allem Unternehmen wie F. W. Neukirch und Hansaflex, die zur Installation beitragen.

Der Trend zur Selbstversorgung mit Solarstrom ist in der Region stark zu spüren. Besonders signifikant ist der Anstieg der installierten Batteriespeicher. In Hemelingen und Sebaldsbrück wurden 2024 insgesamt 53 Speicher mit einer Gesamtleistung von 223 kWh installiert, während die Zahl im Jahr 2023 bei 33 Speicher mit 161 kWh lag. Im Stadtteil Osterholz stieg die Anzahl der Speicher sogar von 66 (324 kWh) im Jahr 2023 auf 127 (524 kWh) im Jahr 2024.

Herausforderungen für Mehrparteienhäuser

Dennoch bleibt der Ausbau der Fotovoltaik-Anlagen in Mehrparteienhäusern und öffentlichen Gebäuden hinter den Erwartungen zurück. In der Vahr wurden 2024 lediglich 76 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 436 kWp installiert, ein Rückgang im Vergleich zu 2023, wo 40 Anlagen mit 234 kWp tätig waren. Die bauliche Struktur von Mehrparteienhäusern erschwert häufig die Installation, wie das Beispiel der Gewoba zeigt, die im vergangenen Jahr nur 18,8 kWp installieren konnte. Mieter dürfen jedoch Balkonkraftwerke mit Zustimmung des Vermieters nutzen, was ein Schritt in die richtige Richtung ist.

Für alle, die mehr über die Installation von Balkonkraftwerken erfahren möchten, bietet das Marktstammdatenregister hilfreiche Informationen.

Photovoltaik im deutschen Kontext

Die Zunahme an Solaranlagen in Bremen spiegelt einen größeren Trend in ganz Deutschland wider, wo im Jahr 2023 nahezu 12 % der gesamten Stromeinspeisung aus Photovoltaikanlagen stammten. Im April 2024 waren über 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 81.500 Megawatt installiert, was einem Anstieg von 29,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Bereich der erneuerbaren Energien nicht nur in Bremen, sondern bundesweit in Deutschland einen dynamischen Wandel erfährt, was durch Statistiken des Statistischen Bundesamtes untermauert wird.

Zusammenfassend zeigt sich, dass der Bremer Südosten und die gesamte Bundesrepublik einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung gehen, trotz der Herausforderungen, die insbesondere in Mehrparteienhäusern bestehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
marktstammdatenregister.de
Mehr dazu
destatis.de

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