
Im Jahr 2024 wurde ein Rückgang der Gewaltdelikte an wichtigen Bahnhöfen in Bremen, Hamburg und Hannover verzeichnet. Laut buten un binnen gab es insgesamt 1.610 Gewaltdelikte von Januar bis November, was einem Rückgang um 8,7 Prozent im Vergleich zu den 1.931 Delikten im Jahr 2023 entspricht. Diese positiven Zahlen werden jedoch von einem Anstieg von gewalttätigen Vorfällen in Zügen überschattet, wo die Delikte auf 420 stiegen, was einem Anstieg von 6,9 Prozent entspricht.
Speziell im Regionalverkehr stiegen die Straftaten von 175 auf 190, während in den Hochgeschwindigkeitszügen die Delikte von 35 auf 28 zurückgingen, was einer Reduzierung um 20 Prozent entspricht. Michael Schuol, der Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, betont, dass im Jahr 2025 ein konsequentes Vorgehen gegen Gewaltdelikte angestrebt wird, unterstützt durch eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Sicherheitspartnern.
Voranschreitende Sicherheitsmaßnahmen
Ein wichtiger Bestandteil dieser Sicherheitsinitiative ist der geplante Ausbau der Videoüberwachung. Bis Ende 2024 werden an etwa 750 Bahnhöfen insgesamt 11.000 hochmoderne Kameras installiert. Die Anzahl dieser Kameras hat sich seit 2012 nahezu verdoppelt. Diese Multi-Sensor-Kameras mit Full-HD-Auflösung bieten über 30.000 verschiedene Blickwinkel und ermöglichen der Bundespolizei einen besseren Zugriff zur kontinuierlichen Überwachung der Sicherheitslage.
Konkret unterstützende Technologien
Der Finanzierungsrahmen für diese Maßnahmen sieht eine Unterstützung von etwa 180 Millionen Euro durch den Bund vor, kombiniert mit einer jährlichen Investition von über 200 Millionen Euro durch die Deutsche Bahn in die Sicherheit ihrer Fahrgäste. Wie Deutsche Bahn berichtet, hat sich die Anzahl der seit 2019 aufgeklärten Straftaten durch den Einsatz dieser modernen Kameratechnik verdreifacht.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Wichtigkeit der erweiterten Videoüberwachung hervorgehoben und betont, dass diese Technologien entscheidend für die Aufklärung von Straftaten sind. Die Bundespolizei hat durch den verbesserten Einsatz von Kameras auch größere Erfolge in der Kriminalitätsbekämpfung erzielt.
Zusammenfassend zeigen die aktuellen Entwicklungen, dass trotz der Herausforderungen in Bezug auf die steigenden Straftaten in Zügen, durch moderne Überwachungstechniken und entschlossenes Handeln der Sicherheitskräfte eine positive Tendenz in Bezug auf die Gewaltdelikte an Bahnhöfen erkennbar ist.