Bremen

Kunst trifft auf Gespräch: „Die k:abine“ fördert den Dialog in Bremen

In der Liebfrauenkirche in Bremen startet heute ein bemerkenswertes Projekt, das Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen in einen Dialog bringt. Unter dem Titel „k:abine“ richten die Veranstalter zwei schwarze Kabinen ein, die auf den ersten Blick wie Beichtstühle wirken. Diese Kabinen bieten ein innovatives Konzept der anonymen Kommunikation. Nutzer können die Hörer abnehmen und Fragen stellen, die an den Wänden der Kabinen hängen, wie zum Beispiel „Was bedeutet Menschsein für dich?“ oder „Wie geht der erste Schritt zum Frieden?“ berichtet die Kirche Bremen.

Das Projekt läuft in der Passionszeit vom 9. März bis zum 13. April und bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, sich ohne Vorurteile über Alter, Aussehen oder Herkunft auszutauschen. Ziel der „k:abine“ ist es, einen vorurteilsfreien Dialog zwischen unbekannten Personen zu ermöglichen. Die Anonymität, die durch die geschlossenen Kabinen geschaffen wird, ist dabei ein entscheidender Aspekt des Konzepts. Wie der Schlachthof Bremen ergänzt, wird das Projekt von jungen Künstlern des steptext dance project mit einer tänzerischen Performance am Eröffnungstag um 14:30 Uhr eingeleitet.

Kooperation für kulturellen Austausch

Die „k:abine“ ist nicht nur ein einzelnes Projekt, sondern Teil eines größeren Rahmens, der durch die AG Kulturelle Bildung von Stadtkultur Bremen e.V. unterstützt wird. Zu den Mitwirkenden gehören unter anderem Anne Bock von der VHS Bremen und Marian Thal von der Bremischen Evangelischen Kirche. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, kulturelle Vielfalt zu fördern und die interkulturelle Kompetenz in der Gemeinschaft zu stärken.

Das Konzept der „k:abine“ speist sich aus den Grundsätzen der interkulturellen Bildung, die in einer zunehmend globalisierten Gesellschaft unerlässlich sind. Diese Bildungsform zielt darauf ab, Wertschätzung, Toleranz und Konfliktbewältigung zu fördern und setzt auf Methoden, die interkulturelles Lernen aktiv unterstützen. Zu den Ansätzen gehören unter anderem interaktive Methoden wie Rollenspiele und thematische Gruppenübungen. Wie im Sonderpädagogen-Lexikon erläutert wird, sind solche Erfahrungen entscheidend, um das Verständnis für kulturelle Vielfalt zu fördern und das interkulturelle Bewusstsein zu schärfen.

In einer Zeit, in der kulturelle Differenzen und Missverständnisse alltäglich sind, bietet die „k:abine“ eine wertvolle Plattform für neue Erfahrungen und Begegnungen. Die Veranstalter hoffen, dass durch diesen Dialog Brücken zwischen verschiedenen Lebensrealitäten geschlagen werden können. Somit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zu einem offenen und respektvollen Miteinander in der Gesellschaft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kirche-bremen.de
Weitere Infos
schlachthof-bremen.de
Mehr dazu
sonderpaedagoge.de

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