
Im Bremer Süden gibt es frischen Wind auf den Polizeistationen. Mit Ricarda Marschall, Imke Freund und Daniel Kühnemund sind drei neue Gesichtern in den Revieren Neustadt und Huchting aktiv. Wie der Weser Kurier berichtet, ist Ricarda Marschall die neue Kontaktpolizistin für die Gartenstadt Süd. Sie kehrte nach ihrer Elternzeit zurück und besetzt diese Position seit Jahresbeginn. Marschall, die 40 Jahre alt ist, war zuvor seit 2009 im Streifendienst tätig. Ihr Ziel ist es, für die Bürger ansprechbar zu sein und präventiv in Schulen und Kitas zu arbeiten.
Der Wunsch, Kontaktpolizistin zu werden, entstand aus einer prägenden Erfahrung während eines Notfalleinsatzes. Imke Freund wurde als neue Revierleiterin in der Neustadt vorgestellt. Sie folgt auf Andreas Peper und ist seit 2000 im Dienst der Polizei Bremen tätig. Freund hat Erfahrung sowohl in der Bereitschaftspolizei als auch im Streifendienst und hat Führungspositionen in verschiedenen Bereichen innegehabt. Ihr Fokus liegt auf einer stärkeren Ausrichtung der Polizeiarbeit auf Prävention, insbesondere in Bezug auf die Sicherheitslage im Hohentorspark, wo es Herausforderungen hinsichtlich Drogen- und Wohnungslosigkeit gibt.
Neue Revierleitung in Huchting
Daniel Kühnemund ist der neue Revierleiter in Huchting. Der 42-Jährige ist seit 2001 bei der Bremer Polizei und hat ebenfalls als Kontaktpolizist in Grohn gearbeitet. Ein zentrales Anliegen Kühnemunds ist es, die Beziehung zu den Bürgern in Huchting zu festigen. „Es gibt noch offene Stellen“ so der Leiter des Polizeikommissariats Süd, Alexander Sartoris, der bestätigt, dass die Nachbesetzungen der Positionen in den Stadtteilen Obervieland, Neustadt und Woltmershausen erst erfolgen, wenn die Zielzahl von 3100 Polizeikräften in Bremen erreicht ist. Andere Stellen sollen hingegen während des Jahres nachbesetzt werden, sofern geeignete Bewerber vorhanden sind.
Das Polizeikommissariat Präsidium betreut einen dicht besiedelten Bereich, in dem etwa 117.000 Menschen leben. Dieser erstreckt sich vom Bürgerpark im Westen bis zu Borgfeld im Norden. Wichtige Einrichtungen in diesem Gebiet sind die Universität Bremen, das Krankenhaus Sankt Joseph-Stift und das Bremer Polizeipräsidium. Darüber hinaus wird die Polizeiarbeit durch ein breites Spektrum an Diensten unterstützt, darunter die zentrale Anzeigenaufnahme und der Einsatzdienst, der rund um die Uhr für Notrufe verfügbar ist, wie auf der Webseite der Polizei Bremen dargelegt wird.
Bildung und Weiterbildung in der Polizeiarbeit
Zur Erweiterung der Polizeikompetenzen bietet die Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch Programme an, unter anderem die Weiterbildung im Bereich „Modern Policing“. Diese Programme sind so gestaltet, dass sie den Polizisten hilfreiche Fähigkeiten und ethisches Wissen vermitteln, um auf die Herausforderungen in der modernen Polizeiarbeit vorbereitet zu sein. Die Angebote sind modular aufgebaut und bieten die Möglichkeit, nach Abschluss eines Diploms (DAS) auch ein ergänzendes Mastermodul zu absolvieren. Informationen hierzu finden sich auf der Webseite der FHNW.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Polizeikräfte im Bremer Süden frischen Wind und neue Ansätze in der Präventionsarbeit mit sich bringen. Obgleich Herausforderungen bestehen, wie die Besetzung offener Stellen, wird mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Bürger und präventive Maßnahmen die Sicherheit in den Stadtteilen Neustadt und Huchting weiter verbessert.