Bremen

Frieden für die Ukraine: Große Demonstrationen in Bremen und Bremerhaven!

Heute, am 24. Februar 2025, jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine zum dritten Mal. In Bremen und Bremerhaven fanden heute zahlreiche Veranstaltungen statt, um ein Zeichen gegen den Krieg und für Frieden in der Ukraine zu setzen. Am frühen Abend versammelten sich etwa 300 Menschen auf dem Bremer Marktplatz, während in Bremerhaven rund 100 Menschen vor der Großen Kirche demonstrierten. Die Mobilisierung in Bremen war unter dem Motto „Frieden und Freiheit für die Ukraine“ vom Netzwerk „Solidarität mit der Ukraine“ initiiert worden.

Die Kundgebung in Bremen begann um 17 Uhr. Laut Polizei nahmen etwa 300 Menschen an der Demo teil, wobei 1.000 Teilnehmer angemeldet waren. Redebeiträge kamen von verschiedenen Vertretern, darunter der Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Antje Grotheer (SPD), sowie von Mitgliedern der ukrainischen Community und der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK). Im Anschluss fand im St. Petri-Dom eine ukrainisch-deutsche Friedensandacht statt.

Ein Zeichen des Gedenkens und der Hoffnung

Die Friedensandacht, die um 19 Uhr begann, wurde von Pastor Jasper von Legat und Pastor Andreas Hamburg gestaltet. Sie war ein interkonfessionelles Angebot, das zum Gedenken an die Kriegsopfer und zum Gebet für Frieden einlud. Musikalisch begleitet wurde die Andacht vom ukrainischen Frauenchor „Gloria“, die sowohl auf Ukrainisch als auch auf Deutsch stattfand.

Im Rahmen dieser Andacht wurden Spenden für den Neubau einer Arztstation in Petrodolynske gesammelt, einem Ort, wo viele Binnengeflüchtete leben. Die BEK hat bereits 5.000 Euro für das Projekt bereitgestellt. Weil die bestehende medizinische Versorgung unzureichend ist, ist Hilfe dringend nötig.

Die humanitäre Lage in der Ukraine

Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt. Nach den neuesten Schätzungen gibt es über 12.600 Todesopfer und mehr als 29.000 Verletzte unter der Zivilbevölkerung seit Beginn des Krieges. Rund 4 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht und mehr als 6,9 Millionen konnten ins Ausland fliehen. Ein Großteil der ukrainischen Bevölkerung lebt in prekären Verhältnissen.

Die humanitäre Lage ist alarmierend, denn laut UNO sind 12,7 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Stromausfälle, Wasserversorgungsprobleme und Heizungsstörungen infolge der andauernden Raketenangriffe auf die kritische Infrastruktur verschärfen die Situation für viele Familien, die in beschädigten oder ungeeigneten Unterkünften leben müssen.

Die Organisation Sant’Egidio, die seit 1991 humanitäre Hilfsmaßnahmen in der Ukraine durchführt, berichtete von 168 humanitären Lieferungen, die über 2 Millionen Menschen mit medizinischer und lebensnotwendiger Hilfe erreicht haben. Solidarität und gemeinschaftliche Unterstützung sind daher unerlässlich, um den Kriegsopfern zu helfen, ihre dringendsten Bedürfnisse zu befriedigen und sich von traumatischen Erfahrungen zu erholen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die heutige Mobilisierung in Bremen und Bremerhaven nicht nur der Erinnerung an die Kriegsopfer diente, sondern auch ein starkes Zeichen für den Frieden und die Unterstützung der Ukraine auf nationaler und internationaler Ebene setzt. In dieser Zeit des Gedenkens ist es wichtiger denn je, die Konfliktparteien zu echten Friedensverhandlungen zu bewegen und die Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen zu manifestieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
butenunbinnen.de
Weitere Infos
kirche-bremen.de
Mehr dazu
santegidio.org

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