Burglesum

Vorsicht! Haustürbetrüger zielen auf unsere Senioren ab!

In Grambke und den umliegenden Stadtteilen warnt Maurice Myschker, der Kontaktpolizist der Region, ältere Menschen eindringlich vor den zunehmenden Haustürbetrügereien. Diese Betrugsmaschen zielen darauf ab, das Vertrauen der Senioren zu erschleichen, um in deren Wohnungen zu gelangen. Die Täter geben sich häufig als Nachbarn, Polizisten oder Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen aus und nutzen einen ganzen Katalog von Täuschungsmanövern, um ihren Opfern Wertsachen zu entwenden. Die Polizeibehörde Bremen mahnt eindringlich, dass fremde Personen niemals ungeprüft ins Haus gelassen werden sollten. Ein Blick durch den Türspion oder das Fenster kann oft entscheidend sein, um ungebetene Gäste zu erkennen.

„Im Zweifelsfall sollten die Betroffenen die Personen bitten, später wiederzukommen, oder Nachbarn um Hilfe fragen“, empfiehlt Myschker. Oft versuchen die Betrüger, mit emotionalen Geschichten oder unter dem Vorwand, in einer Notlage zu sein, an Bargeld zu gelangen. Diese „wilden Geschichten“ haben zum Ziel, die Wertsachen der älteren Trumpf zu gefährden. Das Sicherheitsbewusstsein muss gestärkt werden, insbesondere bei den älteren Bürgern, die besonders häufig Ziel solcher Machenschaften werden. Bei Verdacht auf Betrug sollte die Polizei oder die Verbraucherzentrale kontaktiert werden, rät Weser-Kurier.

Gefahren und auch neue Strategien

Die Methoden der Haustürbetrüger sind vielfältig und folgen oft einem bestimmten Muster. Sie geben sich entweder als Handwerker oder als Mitarbeiter von Hilfsorganisationen aus. Ein gängiges Vorgehen ist es, das Opfer mit einer scheinbar harmlosen Aufgabe abzulenken, während ein Komplize unbemerkt in die Wohnung eindringt. Oft wird auch Dringlichkeit erzeugt: „Wenn Sie jetzt nicht handeln, könnte es zu einem großen Schaden kommen“, wird den Opfern unterstellt. Diese emotionale Manipulation erschwert es vielen, dem Zauber der Betrüger zu entkommen, wie Polizei Bremen zusammenfasst.

Die Besorgnis über den Anstieg von Betrugsfällen an älteren Menschen ist nicht unbegründet. Laut dem VPNRanks gab es im Jahr 2023 alarmierende Statistiken: Der vorläufige Verlust durch Betrug an älteren Menschen beläuft sich auf 3,4 Milliarden Dollar. Dies stellt einen Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Jüngste Zahlen zeigen, dass über 101.000 Senioren in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 Betrug meldeten, was einem dramatischen Anstieg entspricht.

Wachsam bleiben gegen Betrugsversuche

Die häufigsten Arten des Betrugs unter Senioren beinhalten Tech-Support-Betrug und Investitionsbetrug, wobei fast 18.000 Betroffene diesen Machenschaften zum Opfer fielen. Diese steigenden Zahlen erfordern ein verstärktes Bewusstsein und präventive Maßnahmen. Experten warnen davor, dass bis 2025 die Betrugsopfer auf etwa 121.229 ansteigen könnten, und die finanziellen Verluste könnten sich auf etwa 4,47 Milliarden Dollar summieren.

Die Scherheitsexperten empfehlen daher, Telefonnummern, die zur Kontaktaufnahme verwendet werden, im Telefonbuch löschen zu lassen, um Kriminellen keine Informationen zu bieten und somit das Risiko zu minimieren.

Zusammengefasst sollte jeder, besonders die ältere Bevölkerung, stets wachsam sein und sich der Betrugsmaschen bewusst werden, die in immer raffinierteren Formen auftreten. Es ist wichtig, sich gegenseitig zu informieren und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um vor diesen Hinterhältigen zu schützen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
polizei.bremen.de
Mehr dazu
vpnranks.com

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