Burglesum

Bremen kämpft mit Schülerzahlen: Wo fehlen die Plätze?

Steigende Schülerzahlen in Bremen führen zu einem signifikanten Platzmangel an Schulen, insbesondere in den Stadtteilen im Norden, wo der Bedarf an neuen Räumlichkeiten und die Sanierung bestehender Gebäude dringend auf die Agenda gesetzt werden müssen. Dies geht aus einem Bericht des Weser-Kurier hervor. In Anbetracht der aktuellen Haushaltslage der Stadt müssen manche Bauvorhaben jedoch wirtschaftlich überdacht werden.

Die voraussichtliche Entwicklung der Schülerzahlen in Deutschland, die von der Kultusministerkonferenz veröffentlicht wurde, untermauert die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. Von knapp 11,0 Millionen Schülern im Jahr 2022 wird die Zahl bis 2035 auf etwa 12,0 Millionen ansteigen. Insbesondere die westdeutschen Regionen und Stadtstaaten sind von dieser Entwicklung betroffen.

Projekte im Überblick

Im Sanktuarium der nordbremer Schulen sind eine Reihe von Bauprojekten in Planung, um auf die steigende Schülerzahl zu reagieren. Zu den wichtigsten Vorhaben zählen:

  • Grundschule Burgdamm: Hier wird eine temporäre Mensa in zwei Klassenräumen eingerichtet. Der Unterricht erfolgt derzeit in einem Mobilbau, während der Neubau einer Mensa in Modulbauweise für das erste Quartal 2023 geplant ist.
  • Neue Grundschule Lesum: Diese wird in Mobilbauten auf dem Grundstück „Vor dem Heisterbusch“ gegründet, mit Schulcontainern, die im Sommer bereitstehen sollen. Die Nutzung des Gebäudes ist ab dem Schuljahr 2026/27 vorgesehen.
  • Oberschule Lesum und Schulzentrum Bördestraße: Diese Schulen sollen an einem einzigen Standort zusammengeführt werden. Der Umzug der Berufsschule zum Berufsschulcampus West ist aufgrund finanzieller Engpässe verschoben.
  • Schule Borchshöhe: Ein Neubau für eine vierzügige Schule an der Straße Auf dem Flintacker ist in Planung, inklusive Mensa und Dreifeld-Sporthalle.
  • Schule Am Wasser: Hier wird eine gebundene Ganztagsschule mit Erweiterungsbau und Mensa ausgebaut. Zudem stehen Renovierungsarbeiten an einem Pavillongebäude an.

Zukünftige Herausforderungen

Zusätzlich werden in der Berichterstattung auch laufende Projekte beschrieben, wie der Neubau der Oberschule an der Egge, die geplante Erweiterung der Oberschule Sandwehen und die Gründung der Oberschule Blumenthal in Mobilbauten.

Die voraussichtliche Steigerung der Schülerzahlen wird auch direkte Auswirkungen auf die Lehrerlage haben. Eine, von der Kultusministerkonferenz ausgewertete, Vorausberechnung zeigt, dass die Zahl der Absolventen an allgemeinbildenden Schulen bis 2035 um 17,6% ansteigen wird. Diese Entwicklungen stellen zusätzliche Herausforderungen für die Politik und Bildungseinrichtungen dar, insbesondere in Bezug auf die Bereitstellung adäquater Räumlichkeiten und Lehrerstellen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein umfassendes, koordiniertes Handeln notwendig ist, um den schulischen Anforderungen in Bremen gerecht zu werden und den wachsenden Schülerzahlen begegnen zu können. Die bereits geplanten Maßnahmen zeigen erste Ansätze, um den Platzmangel an den Schulen im Norden Bremens zu minimieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
kmk.org

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