
Ein tragischer Vorfall ereignete sich im Bürgerpark von Großostheim, als ein freilaufender Hund einen 54-jährigen Mann und seinen angeleinten Jack-Russell-Mix attackierte. Der Angriff fand am Mittwoch Nachmittag während eines Spaziergangs statt. Laut Primavera24 biss der Hund zunächst den Jack-Russell-Mix. Als der Halter versuchte, seinen Hund zu schützen, wurde auch er von dem aggressiven Tier attackiert.
Der Mann erlitt mehrere Bissverletzungen an seiner Hand und an der Oberlippe und musste daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden. Der angreifende Hund konnte entkommen und ist weiterhin auf freiem Fuß. Die Polizei hat bislang keine Informationen über den Halter des Hundes erhalten. Der Hund wird als mittelgroß beschrieben, mit schwarzem Fell und einer bulldoggenähnlichen Schnauze. Hinweise werden von der Polizei in Aschaffenburg entgegengenommen.
Ermittlungen der Polizei
Die Beamten haben die Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen und bitten mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 06021/857-2230 zu melden. Die drastische Zunahme von Hundebiss-Vorfällen in Deutschland sorgt für erhöhte Besorgnis. Laut InFranken ist das Verhalten freilaufender Hunde ein zunehmendes Problem.
Im Jahr 2022 wurden weltweit nahezu 100 Millionen Vorfälle mit Hundebissen registriert. In Deutschland sind es jährlich zwischen 30.000 und 50.000 Bissverletzungen durch Tiere, wobei Hunde für etwa 70% dieser Verletzungen verantwortlich sind. Dies entspricht ungefähr 28.000 Bissverletzungen durch Hunde jedes Jahr. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass 60-80% der Bissverletzungen von Hunden verursacht werden; die restlichen 20-30% stammen meist von Katzen, wie die Webseite Hund und Haustier berichtet.
Statistiken und Sicherheitsaspekte
Trotz dieser hohen Zahlen gibt es in Deutschland keine generelle Meldepflicht für Bissverletzungen, sodass eine umfassende landesweite Beißstatistik fehlt. Einige Bundesländer veröffentlichen jedoch Zahlen, die auch nach Hunderassen differenzieren. studies haben ergeben, dass Pitbulls für über 65% der Hundebisse verantwortlich sind, gefolgt von Rottweilern und Deutschen Schäferhunden.
Die häufigsten Verletzungsorte sind Hände, Oberkörper und Beine. Ein Drittel aller Vorfälle geschieht beim Spazierengehen, was die Notwendigkeit betont, im Umgang mit Hunden besondere Vorsicht walten zu lassen – vor allem bei unbekannten oder freilaufenden Tieren. Die Polizei appelliert an Hundebesitzer, ihre Tiere zu kontrollieren und konsequent an der Leine zu führen, um solche gefährlichen Vorfälle zu vermeiden.