
Am 4. März 2025 berichten lokale Medien über anhaltende Verkehrseinschränkungen am Osterdeich in Bremen. Auf Höhe der Straße Auf dem Peterswerder müssen Autofahrer mit Umleitungen rechnen, da dort umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt werden. Eine Ampel regelt den Verkehr abwechselnd in beiden Richtungen. Der Grund für die Sperrung ist die Gefährdung der Statik einer Abwasser-Anlage, die ein Absacken der Straße zur Folge haben könnte. Diese Bauarbeiten sind voraussichtlich auf zwei Wochen angelegt, um die erforderlichen Reparaturen durchzuführen. Eine Umleitung ist nicht vorgesehen, was die Situation für die Verkehrsteilnehmer erschwert, wie buten un binnen berichtet.
Diese Maßnahme fügt sich in den größeren Kontext der Radverkehrsinfrastruktur in Bremen ein. Ab dem 15. April 2024 werden an derselben Stelle Baumaßnahmen zur Schaffung der Radpremiumroute D.15 beginnen, die voraussichtlich circa sechs Monate dauern werden. Der Osterdeich stellt eine bedeutende Verkehrsachse für Radfahrer dar, die zwischen Hemelingen und der Innenstadt verkehrt. In diesem Rahmen ist vorgesehen, den bestehenden Radweg auf eine Breite von 4,25 Metern zu erweitern, ohne dass Bäume gefällt werden müssen. Aktuell entspreche der Radweg nicht mehr den geltenden technischen Standards, was die Maßnahmen erforderlich macht, so die ASV Bremen.
Umbauarbeiten und Anpassungen
Die Baumaßnahme wird in vier Teilabschnitte gegliedert: Der erste Abschnitt reicht von der Theatergarage bis zur Hausnummer 33 am Osterdeich und wird von April bis Juli 2024 durchgeführt. Der zweite Abschnitt erstreckt sich von der Berliner Straße bis zur Lüneburger Straße, gefolgt vom dritten Abschnitt zwischen Sielwall und Berliner Straße, der von August bis September 2024 dauert. Schließlich wird der letzte Abschnitt von der Hausnummer 33 bis zum Sielwall von September bis November 2024 fertiggestellt. Während der Bauzeit bleibt der Verkehr größtenteils in beiden Richtungen möglich, obwohl es zu kurzzeitigen Sperrungen kommen wird, wie ebenfalls in den ASV Bremen bekannt gegeben wird.
Ein zentrales Ziel dieser Umbauarbeiten besteht darin, die Verkehrssituation für alle Nutzer zu verbessern und die Bereiche um Lichtsignalanlagen sowie Querungshilfen für Fußgänger zu optimieren. Zusätzlich werden bestehende Pkw-Parkplätze verlegt, aber nicht entfernt, und es wird ein Car-Sharing-Punkt für fünf Fahrzeuge eingerichtet. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans zur Verbesserung des Radverkehrs in Bremen, der in einem Bericht beleuchtet wird, der die Entwicklung und den Status des Radverkehrs in der Stadt beschreibt. Laut Bau Bremen bezieht sich dieser Bericht auf Daten von 2015 bis 2020 und bietet Einblicke in Erfolge sowie bestehende Handlungsbedarfe im Bereich der Radverkehrsförderung.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die aktuellen Bauarbeiten am Osterdeich nicht nur eine kurzfristige Maßnahme zur Sicherung der Infrastruktur sind, sondern auch Teil eines längerfristigen Plans zur Entwicklung einer modernen und sicheren Radverkehrsinfrastruktur in Bremen darstellen. Diese Entwicklungen werden die Aufenthaltsqualität und Sicherheit für Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer erheblich verbessern.